Thema: Mongolisches Reich
Regina Reich: - Die Geschichte der Mongolei (Überblick)
Veronika Hering: - Land und Leute
Natalia Wollowski: - Kultur und Religion
Eugen Preis: - Dschingis Khan
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Die Mongolei liegt im Herzen Asiens und grenzt an Russland, Kasachstan und China. Sie ist ein dünn besiedeltes Land mit Steppen, Hochgebirgen und Wüsten. Nur zehn Prozent der Landesfläche sind bewaldet und weniger als ein Prozent ist nutzbar für den Ackerbau.
Die Mongolei hat eine Fläche von 1.564.116 km². Die Bevölkerungsdichte ist sehr gering – es leben ungefähr 1,9 Einwohner auf einem Quadratmeter.
Hochgebirge nehmen in der Mongolei etwa einen Drittel der Fläche ein, vor allem im Norden, Osten und Südosten. Die Hauptstadt Ulan Bator liegt in 1350m Meereshöhe.
Im Norden durchziehen Flüsse – Selenga – das Gebiet. Im Norden dagegen breitet sich die Wüste Gobi aus – „Gobi“ bedeutet “Ort ohne Wasser“.
Durch Überweidung, Landwirtschaft und Entwaldung zusammen sind fast 90% der Fläche der Mongolei von Wüstenbildung bedroht.
Die Mongolei hat ein extremes Klima. Im Winter schwanken die T
emperaturen aufgrund des trockenen, ausgeprägten Klima durchschnittlich am Tag bei -25°C, im Sommer bei +20°C. Im Jahresverlauf fallen ungefähr 80% bis 90% Niederschläge – überwiegend von Mai bis September. Aufgrund der enormen Temperaturunterschiede geht das Vieh zugrunde.
Der Sommer dauert nur 2,5 Monate – von Mitte Juni bis Anfang September.
Durchschnittlich 250 Tage pro Jahr scheint die Sonne.
(Die Mongolei hat die niedrigste Bevölkerungsdichte der Welt.)
Eine einzige 600 km lange asphaltierte Straße verbindet die Hauptstadt Ulan Batar mit Slene, eine Stadt an der Grenze zu Sibirien. Die berühmte transsibirische Eisenbahn durchquert das Land von Süden nach Norden
Die Mehrheit der Bevölkerung gehört zum Volk der Mongolen, die durch ihre verschiedenen Dialekte unterschieden werden. Außerdem leben vor allem im Westen Kasachen, Burjäten, Tuwiner, zugewanderte Russen und Chinesen.
Mehr als 50% der Einwohner leben als Nomaden und ziehen somit von Ort zu Ort.
Die Nomadengesellschaft wirkt durchaus faszinierend, wenn man den Reichtum ihrer Jahrtausende alter Bräuche, ihre Werte der Gastfreundschaft und der gegenseitigen Hilfe bedenkt, doch sie ist äußerst fragil.
Es sind etwa zwei Drittel der Bevölkerung jünger als 30 Jahre, davon sind 36% unter 14 Jahren (Stand 2000).
Ungefähr 40% der Bevölkerung leben unterhalb der extremen Armutsgrenze. Sie sind gezwungen mit weniger als 22 000 Tugriks pro Monat auszukommen (1 Dollar entspricht 1100 Tugriks). Das zum Überleben erforderliche
Minimum in Ulan Batar beläuft auf 30 000 Tugriks pro Monat.
„mongol“ in mongolischer Schrift
Die Muttersprache der Mongolen ist die Chalcha-Mongolische Sprache. Sie wird von 85% der Mongolen benutzt. Der Rest sett sich aus Burjaten, Durbet und Dariganga zusammen. Die mongolische Sprache wird in kyrillischem Alphabet geschrieben.
Die Landwirtschaft der Mongolen besteht hauptsächlich aus Erzeugnisse aus Fleisch („Großtier-Schlachtung“), Milch, Schaf- und Kaschmirw
olle, Getreide, Kartoffeln und Gemüse.
Die Bodenschätze in der Mongolei sind unter anderem Kohle, Kupfer, Erdöl, Gold und Silber.
Die Arbeitslosenquote liegt ungefähr bei 4%.
Die mongolische Flagge nennt man in der Mongolei soyombo und darin befinden sich uralte mongolische Zeichen. Ganz oben sieht man das Zeichen für Feuer, das auf den häuslichen Herd und die mongolischen Menschen hinweist und deren drei Flammen für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stehen. Darunter befinden sich die Symbole für Sonne und Mond. Die Rechtecke sollen eine Festung darstellen - um damit die Stärke des mongolischen Staates zu zeigen. Unter dem ersten Rechteck sieht man einen sogenannten Yin-Yan-Kreis.
In der Mongolei stellt dieses Symbol einen Fisch dar, der Verstand und Weisheit besitzt - weil Fische nie die Augen schließen! Das Dreieck ganz unten stellt einen zur Erde gerichteten Pfeil oder Speer dar und soll "Tod dem Feind" bedeuten.
Im Sommer wird meist geheiratet und es werden viele Wettkämpfe ausgeführt.
Mongolische Gesänge sind lang gezogen und melodisch.
Die Mongolen besitzen ein sehr weit reichendes und lebendiges Gedächtnis.
Ihre Symbole der Vergangenheit sind überall km Land zu sehen.
Ringen, Bogenschießen und Pferdrennen sein die drei “männlichen” Sportarten bei den Mongolen.
Nationalfeiertage
Das mongolische Nationaltest dauert vom 11 bis zum 13 Juli und heißt Naadam. Der 11. Juli gilt heute als Revolutionstag von 1921.
Auf dem Fest werden Wettbewerbe und Spiele in den Sportarten: Ringen, Bogenschießen und Pferdrennen gemacht.
Der zweite große Feiertag ist das buddhistische Neujahr, der Tsagan Sar heißt (=Weißer Mond). Der Termin ist Anfang Februar.
Küche
Die mongolische Küche besteht in großen Menge aus Milch und Fleisch. Stutemilch wird zum Nationalgetränk Airag vergoren. Tee wird mit dem Milch und Salz zubereitet und mit anderen Zutaten in eine Suppe verwandelt. Die Mongolen benutzen auch ein “Pulverfleisch”.
Zu den wichtigsten zwei Religionen der Mongolei gehören Buddhismus und der Tengrismus, eine Form des Schamanismus.
Buddhismus
(Buddha-Statue in der Seokguram-Grotte.)
Der Buddhismus in der Mongolei ist ein tibetisch geprägter Buddhismus (Lamaismus) und erst im 16. Jahrhundert gelangte er aus Tibet in die Mongolei und wurde zur Staatsreligion und Klosterreligion. Das Ziel der Religion ist die individuelle Erlösung von Leiden und des Kreislauf der ewigen Wiedergeburt. Ulanbaatar war der Sitzt des hochangesehen lebenden Buddhas - Siddhartha Gautama, der die Religion (zur erst in Indien) gegründet hat. Buddha wird als Erwachter aber oft auch mit “Erleuchtung” übersetzt. Bis zum 20. Jahrhundert war der Buddhismus ein Teil des mongolischen Kultur und das zentrale Lehrstück buddhistischer Ethik ist der Edle Achtfache Pfad. Er ist die vierte der vier Edlen Wahrheiten des Siddhartha Gautama und gibt eine Anleitung zum Gewinn der Erlösung.
Tengrismus
(Die Darstellung der tengristischen Drei-Welten-Kosmologie auf einer Schamanentromme.)
In dem Tengrismus steht der Mensch in der Mitte der Welten und sieht seine Existenz zwischen dem ewigen blauen Vater -Himmel, der Mutter Erde, die ihm stützt und ernährt und einem Herrscher, der als Sohn des Himmel gilt, geboren. Anfangs wurde die Glaube als Schamanismus genannt, jetzt baut sich aber um den Himmelsgott Tengri (=Himmel(-sott)).In der Religion der Sinn des Lebens ist mit dem Umwelt im Einklang zu leben.
Der Tengrismus hebt sich durch seine Gemeinsamkeiten mit dem chinesischen Universum aus dem allgemeinen Schamanismus ab.
Inhalt: Im Sommer 1170 begegnet der junge Temudgin, Sohn eines Khans, seiner ersten großen Liebe Borte. Doch das junge Glück währt nicht lange. Temudgins Vater wird ermordet, Borte entführt und er zieht in einen Kampf um seine große Liebe. 36 Jahre später wird er der Mann sein, der sein Volk vereinen und zu unermesslichem Ruhm führen wird, als erster Großkhan der Mongolen. Sein Name: Dschingis Khan.