Sonntag, 17. Mai 2009

Aufstieg

.Nach der gelungenen Flucht beginnt der langsame Aufstieg Temüdschins. Als die Taitschiut das Lager erneut überfallen und die Pferde stehlen, jagt Temudschin sie ihnen wieder ab und schießt einen Verfolger mit dem Bogen nieder. Seine mutige Tat spricht sich herum, bringt ihm Ruhm und Zulauf. Später heiratet Temüdschin Borte und schließt ein Bündnis mit einem alten Gefährten seines Vaters Togoril. Ein Erfolg, der aber auch die alte Feindschaften weckt. Der Stamm der Merkit hat noch eine offene Rechnung mit den Mongolen. Eines Tages überfallen die Merkite das Lager und nehmen Borte mit. Timüdschin schafft es noch rechtzeitig zu fliehen. Zusammen mit seinem Schutzherrn Togoril und seinem Schwurbruder aus dem Kindergarten, Jamuqa, plant er den Gegenschlag gegen die Merkit. Der Gegenschlag verläuft erfolgreich und Temüdschin bekommt Borte zurück.

Temüdschin und Jamuqa erneuern ihren alten Schwur und bilden ein Lager zusammen. Jedoch nach einem Jahr trennen sich ihre Wege. Für den Aufstieg von Temudschin ist der Bruch unausweichlich. Mit der Trennung von Jamuqa eröffnet Temüdschin den Kampf um die Macht in der Steppe. Auf einer Khuritai, der Vollversammlung der Stammesfürsten, lässt er sich zu Khan aller Mongolen erheben – eine offene Provokation gegenüber Jamuqa.

Nichts und niemand scheint die Reiter des Khans aufhalten zu können. Mit eiserner Konsequenz treibt er seine Männer an: >>Die Seele einer Sache ist, dass man sie zu Ende führt<<.

1926 bricht Dschingis Khan zu seiner letzten Reise auf: die Strafexpedition zu den Tanguten.Doch die Stunden des mächtigen Menschen seiner Zeit sind gezählt. Bei einer Jagd während des Marsches stürzt er vom Pferd. Seine Begleiter wollen den verletzten Khan zur Behandlung in eine Stadt bringen, doch der hält sie zurück: "Die Tangut-Leute werden von uns sagen, wir seien umgekehrt, weil uns der Mut versagte." Von Schmerzen und Fieber geplagt setzt er den Feldzug fort und führt seine grausame Rache aus: Die Hauptstadt der Tanguten wird vernichtet. Dann muss auch er erkennen, dass seine Zeit gekom

men ist. Die Nachfolgefrage beschäftigt ihn bis zuletzt.


(Stammbaum der Dschingisiden)


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